Wankel-Weltrekordfahrzeug T 700 in Alu-Leichtbauweise (1600kg) selbsttragend. Es sollten 4 Zweischeiben Wankelmotoren
mit je 400 PS (insgesamt: 1600PS) dieses Weltrekordfahrzeug auf mindestens 700km/h beschleunigen.
Über das Windkanalmodell 1:10 hinaus kam das Projekt nicht zur Ausführung. Die Ölkrise setzte der Planung ein Ende.
So war der Einbau der Wankelmotoren geplant gewesen.
Das Fahrzeug war für Fahrten auf dem Salzsee in den U.S.A. vorgesehen.
38 Jahre danach war es möglich, im Windkanal der Universität Stuttgart dieses Modell auf seinen CW-Wert zu untersuchen: CW-0,2729
Dieser Wert und die Motorenleistung hätte sicherlich ausgereicht, um mehr als 700 km/h zu erreichen.
Wielandmotor
Das selbe Schicksal wie der Rekordwagen hatte auch ein Motor, der für dieses Projekt sehr gut geeignet gewesen wäre:
Der Wielandmotor - oder wie intern genannt - der Blechwankel. Die Vorteile gegenüber dem im Gießverfahren gefertigten
Wankelmotor: 22 % weniger Gewicht, bessere Kühlung und Langlebigkeit. Werner Wieland, damals Planungsleiter bei Audi NSU
hatte in Wolfsburg erfahren, welche Abteilungen in Neckarsulm geschlossen werden sollten. Er überlegte daraufhin, wie er dies -
wenn auch teilweise - verhindern könnte. Seine Überlegungen mündeten in der Konstruktionen und den zugehörigen Patenten für
einen gänzlich neuen Wankelmotor, der als einziger in der Geschichte vollständig aus Blechteilen gefertigt war. (Vgl. auf
Wikipedia den Wielandmotor).
Insgesamt wurden in verschiedenen Versionen 251 Motorenexemplare hergestellt. Die letzte Version - intern KKM871/1 genannt -
hatte ab dem 15. Okt. 1974 auch die runden, sich abwälzenden Dichtleisten eingebaut. Ab diesem Zeitpunkt waren die ärgerlichen
sog. Rattermarken Geschichte. In Verbindung mit dem gehärteten Laufmantel war der Motor mit Blick auf Langlebigkeit
und Benzinverbrauch besser als die gesamte Konkurrenz.
Ich hatte noch Gelegenheit, einen RO80 zu fahren, in dem ein
Wielandmotor verbaut war. Dieser Motor war auf dem Prüfstand mit einer Leistung von 188 PS gemessen worden und beschleunigte
den Wagen auf 222 km/h.
Die Entwicklung war nicht-öffentlich, weswegen es zu dem Motor nur noch wenige Informationen gibt. Er ist mit der Wankelidee bei NSU
gestorben.